Pura Luhur Uluwatu

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Heute sind wir extra mal früher aufgestanden um zum Pura Luhur Uluwatu (Tempel) am äußersten Zipfel der Halbinsel im Süd-Westen von Bali zu fahren. Vorher haben wir im Hotel noch […]

Der Tempel hoch oben über dem Meer

Heute sind wir extra mal früher aufgestanden um zum Pura Luhur Uluwatu (Tempel) am äußersten Zipfel der Halbinsel im Süd-Westen von Bali zu fahren. Vorher haben wir im Hotel noch gefrühstückt und beide das Omlett mit Salat und Toast geordert.
Für die Fahrt zum Tempel wollten wir uns diesmal gleich eines der blauen Bali Taxen (Blue Bird) schnappen. Und wir mussten tatsächlich kein 10 Sekunden warten. Sobald wir aus dem Hotel kamen fuhr schon eines vorbei, hupte uns in gewohnter Manier an und fragte „transport?“.
Laut Marco Polo Reiseführer von 2014 kostet die Grundgebühr 5000 und jeder Km 4000. Das müssten laut Offlinenavi App bei der Km Zahl 89.000 IDR bis zum Tempel machen. Der Taxifahrer meinte gleich mal ein vielfaches von diesem Preis, ich glaube es waren 400.000 oder so. Nach Taxameter würde es 7000 Grundgebühr (die er mir zeigte) und 10.000 pro Km kosten wie er meinte. Die 10.000 pro Km kam mir total übertrieben vor, das werde ich auf jeden Fall nochmal bei einam anderen Fahrer checken. Ich verhandelte dann mit ihm einen Preis von 150.000. Anschließend fuhren wir die 45Min mit ihm raus aus der Stadt in Richtung Süden und sahen erstmals etwas von der schönen Natur Balis.
Das englisch des Fahrers war recht gut und so konnten wir uns gut mit ihm unterhalten und erfuhren allerlei Interessantes während er sich durch den abenteuerlichen Verkehr manövrierte. Die Worte Sicherheitsabstand und Bremsweg scheint es auf indonesisch nicht zu geben. Mehr als einmal dachte ich der Fahrer rammt ein Mopet weil er derart dicht auffuhr! Aber mit Hupen „ich überhole“ und kontinuierlichem dichtem auffahren schwimmt man in der Masse mit. Übrigens ist blinken glaube ich extrem wichtig. Ich kann mich nicht erinnern das ich schon jemanden einen echten Abbieger habe machen sehen ohne zu blinken.
Da wir uns auch über balinesischen Kaffee unterhalten haben wollte er unterwegs bei einer Luffa Farm anhalten (das ist dieser „teuerste Kaffee der Welt“, weil die Bohnen erst durch den Katzendarm müssen). Leider hatte das Häuschen aber geschlossen. Wir werden aber auf der weiteren Reise sicher noch Gelegenheit haben eine Kaffeefarm zu finden.
Beim Tempel angekommen zahlten wir unseren Eintritt und ich bekam einen Sarong da meine kurze Hosen die Knie nur sehr marginal bedeckte. Nina musste sich lediglich ein Band um die Hüfte binden da sie schon eine lange Hose trug.
Im Tempel selbst gab es Affen und sowohl der Taxifahrer als auch der Kassierer machten uns darauf aufmerksam dass die gerne Sonnenbrillen, Caps und andere „Wertgegenstände“ stehlen. Meine Kamera sei aber angeblich nicht in Gefahr. Und tatsächlich, keine 10m hinter dem Eingang saßen schon die ersten Affen auf dem Weg und spielten.
Der Tempel an sich ist ganz nett aber viel schöner fand ich die Lage. Hoch oben über dem tosenden Meer mitten in üppiger Natur mit massig Schmetterlingen und undefinierbarem Vogengeschrei.
Nachdem wir etwa 2 Stunden in der Hitze rumgelaufen waren (nur Touris laufen um 12.00 Mittags steile Berghänge hinauf!) hatten wir alles gesehen und konnten uns auf die Rückfahrt machen. Der Taxifahrer der uns herbrachte meinte schon er könne warten, aber nur einen Moment. Es sei schwierig hier ein neues Taxi zu bekommen. Da ich aber nicht wusste wie viel es zu sehen gab meinte ich er könne ruhig fahren, wir finden schon einen Weg zurück.
Und tatsächlich, es gab nur ein Blue Taxi als wir den Ausgang passierten und er wartete auf Fahrgäste vom Herweg während er den Wagen putzte.
Also ging die Suche weiter. Mit etwas Durchfragen kam man dann an einen „Transport Service“ Stand an dem drei oder vier Männer auf Gäste zu warten schienen. Meiner erste Frage ob sie nach Kuta fahren wurde nickend zugestimmt, meine Frage nach dem Preis wurde mit 500.000 erwiedert. Nun konnte die Preisverhandlung also losgehen. Ich schwindelte, dass wir nur 100.000 von Kutta zum Tempel gezahlt hätten, 500.000 sei daher viel zu viel! Sein Angebot ging damit schon auf 400K runter. Er meine das sei ein sehr guter Preis, denn hier gäbe es ja nicht so viele Taxen wie in Kutta! Ich müsse ansonsten sicher bis heute Abend warten wenn ich nicht mit ihm fahren würde. Ich meinte dann zu ihm, das könne sein, aber die meisten Leute kämen ja auch mit dem Bus oder Mietwagen, daher gebe es ja auch kaum Fahrgäste für ihn. Ein Kollege sprang ein und meinte er könne für 280 fahren. Das war aber immer noch ein vielfaches von dem was wir für die gleiche Strecke herzus bezahlt haben meinte ich.
Letztendlich haben wir das Taxi dann für 200.000 bekommen.
An dieser Stelle sei angemerkt das mir das Verhandeln mittlerweile totalen Spaß macht. Wenn ich bedenke dass der Taxifahrer für die 2 Km vom Flughafen zum Hotel 100K wollte und nur 50K bekam ist der Preis für die lange Tour heute ein guter Preis gewesen denke ich. Und vermutlich immer noch zu viel, also der vom Flughafentaxi! 😉

Nach einer kurzen Pause auf dem Hotelzimmer ging es dann weiter das Denkmal für den Bombenanschlag anschauen. Als wir dort angekommen waren war ich betroffen wie viele Opfer es 2005 gegeben haben muss. Die Gedenktafel mit den Namen war riesig und zeigte viele verschiedene Nationalitäten, allen voran Australier. Aber auch ein paar Deutsche waren ums Leben gekommen. Obwohl die Kreuzung optisch wie jede andere aussah und auch genauso hektisches Treiben herrschte hatte Nina ein komisches Gefühl und wollte weiter. Wir widmeten uns also wieder dem „shoppen“. Wobei wir allerdings nicht wirklich etwas kauften. Bisher haben wir erst einen Laden mit Postkarten gesehen, bei dem wir dann natürlich auch gleich zuschlugen. Außerdem sah Nina unterwegs zwei schöne „Fledermaus Shirts“ die bei der Hitze sicher schön luftig sind. Und Geld gewechselt haben wir auch nochmal, da wir nicht sicher sind ob es dazu außerhalb der Hauptstadt noch viele Gelegenheiten gibt und wie dann die Kurse sind.
Da Nina der Fuß vom vielen Laufen weh tat entschieden wir zurück zum Hotel ein Taxi zu nehmen. Sogleich kam auch schon eines und nachdem der Preis verhandelt war stiegen wir ein.
Übrigens haben wir auf dem Hinweg zum Memorial verschiedene Menschen (Kellner wo wir aßen), im Hotel bei uns, Tourveranstalter etc nach eine günstigen Möglichkeit nach Padanbai zu kommen gefragt. Die meisten wollten 500.000 haben, was etwa einem sechstel Monatsgehalt entspricht! (Unser Taxifahrer heute meinte er würde etwa 3Mio im Monat verdienen).

Als ich einen Sicherheitsmenschen beim WaterBoom Park, der uns beobachtete wie wir den Fahrplan eines lokalen Shuttlebusses studierten, fragte, rief er einen Bekannten. Diesen Fragten wir auch wieder nach einem öffentlichen Bus oder anderer günstiger Möglichkeit. Er holt uns nun morgen um 9.00 am Hotel ab und fährt für 300.000 nach Padanbai. Ich bin gespannt wie das wird und werde natürlich berichten.

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