Tauchen vor Madeira

Teile auf:

Auf bisher sechs Tauchgängen haben Nina und ich schon viel gesehen. Hier gibts die ersten Berichte und Fotos!

Wie angekündigt folgen in diesem Post nun einige der bisher 72 Tauchbilder. Ich werde aber nur einen Teil veröffentlichen und den Rest ‚in kleiner Runde‘ zeigen.
Die Retusche der Schwebeteilchen etc ist bei der Menge an Bildern doch wesentlich aufwändiger und die Zeit im Urlaub begrenzt, daher hat es sich etwas hingezogen. Aber ich möchte die schönen Bilder auch nicht unbearbeitet rausgeben, einige sind für mich persönlich ‚Top Shots‘ die ich mir sogar an die Wand hängen würde.
Ohne Selbstlob bin ich auf das eine oder andere ein bisschen Stolz und hätte nicht gedacht das sie so gut rüberkommen. Gerade die Makroaufnahmen vom Feuerwurm oder das eine und andere Muränenbild finde ich sind super schön geworden. Ich bin froh das Geld und die Mühen in die bessere Kamera, den Blitz und das neue Gehäuse investiert zu haben und kann es kaum erwarten damit in Asien oder anderen tropischen Meeren zu fotografieren wo es noch mehr zu sehen gibt!
Übrigens sind fast alle Bilder mit dem 30mm Makro entstanden. Nur einige wenige von den ersten beiden Tauchgängen mit dem 16-50er.
Nina und ich beim Tauchen
Und da wahrscheinlich die meisten diesen Post nur geöffnet haben um Bilder zu sehen möchte ich den Textteil hier auch tatsächlich kurz halten und die Bilder sprechen lassen.
Getaucht sind wir mit Atalaia Diving Center in Caniço de Baixo (Südküste, zwischen Flughafen und Funchal).

Die ersten beiden Tauchgänge waren am Hausriff mit Sascha als Guide und den Tauchplätzen „Anemone Reef“ und „Canyon Reef“. Direkt am nächsten Tag haben Nina und ich alleine im Hausriff zwei Tauchgänge an der „Muray’s Wall“ gemacht. Am dritten Tauchtag ging es dann mit dem Boot und einer Gruppe mit Marko als Guide zuerst nach „Garaujau“ und dann ans „Blue Hole“.
Das Hausriff finden wir beide super schön und es gibt vor allem viel zu entdecken. Den Bootstauchgang nach Garaujau hätten wir beide im Nachhinein nicht gebraucht. Außer Grouper (große Zackenbarsche) gibts da im Naturschutzgebiet nichts was es nicht auch am Hausriff gibt.
Das Blue Hole ist schön, besonders das Ein- und Austauchen durch die Grotte, aber auch hier gibts sonst nichts was es nicht auch am Hausriff gibt.

Insgesamt sind die Fotos auf sechs Tauchgängen entstanden. Am Mittwoch dieser Woche werden wir nochmal zwei autonome Tauchgänge am Tausriff machen. Auf meiner „Abschussliste“ stehen noch die Tigermuräne und die Humpback Shrimps. Leider wandern die Tigermuränen viel umher sodass ich noch kein Glück hatte diese abzulichen. Die Humpback Shrimps habe ich als „Beifang“ auf einigen Bildern mit den Keulenanemonen drauf, aber da der Fokus auf der Anemone liegt sind sie Shrimps nicht scharf. Am Mittwoch werden Sie ein eigenes Shooting bekommen.

Seepferdchen haben sie dieses Jahr übrigens noch klein einziges gefunden. Leider hatten auch wir noch kein Glück. Falls wir doch noch eines finden wäre das natürlich der krönende Abschluss der Tauchgänge!

Feuerwurm

(Hermodice carunculata)

Der Feuerwurm wird bis ca 30cm lang und ist mit Brennhaaren bewachsen. Bei Berührung brechen diese leicht ab und verursachen einen starken schmerz, der mehrere Tage anhalten kann. Die hier fotografierten Exemplare sind etwas kleiner gewesen und nur ca. 10cm bis 15 cm lang gewesen. Weitere Infos findet ihr hier.

Lanzett Gespensterkrabbe

(Stenorhynchus lanceolatus)

Diese Art, die mich an die Langarmgarnelen aus meinem Süßwasseraquarium erinnern, waren recht häufig in Spalten und zwischen Steinen zu finden und haben ein gutes Fotomotiv abgegeben. Die eine schien mit ihrem Bein mein Fokuslicht „ertasten“ zu wollen was ein schönes Motiv ergab. Durch das vorgestreckte Bein finde ich kommt die Schärfentiefe wunderbar hervor. Aus der Serie mit diesem Exemplar gibt es weitere Fotos. Hier mal nur ein paar wenige.
Weitere Infos zu der Art findet ihr hier.

Weißband-Putzergarnele

(Lysmata grabhami)

Die Putzergarnelen sitzen ebenfalls häufig in Spalten und zwischen Steinen. Fast immer findet man sie zusammen mit Muränen, denen Sie unliebsame Parasiten und „Speisereste“ entfernen.

Schwarze Muräne

(Muraena augusti)

Diese Muränenart ist ebenfalls bei jedem Tauchgang ein, zwei mal zu sehen gewesen. Sie sitzen stationär in ihren Höhlen, sodass man sie immer wieder findet. Zusammen mit ihnen waren die Putzergarnelen (siehe oben) anzutreffen gewesen.

Oktopus

Bei unserem zweiten autonomen Tauchgang hat Nina diesen wunderbaren Oktopus entdeckt. Er war etwa so groß wie ein Kiste Wasser und hat ebenfalls ein schönes Fotomotiv abgegeben. Da ich anfangs nicht nah genug ran konnte ohne dass er geflüchtet ist habe ich auch ein kurzes Video gemacht. Mangels Videolicht ist es aber recht ‚grau/blau‘ geworden und taugt nicht für den Blog. Interessant zu bestaunen ist er aber dennoch gewesen!
Als er sich dann an einen Stein anschmiegte und sich auf seine Tarnung zu verlassen schien konnte ich etwas näher ran sodass der Blitz für ausreichend Rottöne sorgen konnte.

Brauner Eidechsenfisch

(Synodus synodus)

Eidechsenfische gab es ebenfalls recht häufig zu sehen und man konnte auch sehr dicht ran, ohne dass sie geflüchtet sind. Leider haben sie allerdings oft zwischen Steinen gelegen, sodass man sie fotografisch nur schwer freigestellt fotografieren konnte.

Madeira-Drachenkopf

(Scorpaena maderensis)

Ein weiterer sehr häufiger Fisch war der Madeira-Drachenkopf, der in die Familie der Skorpionsfische gehört. Diese haben mehrere Giftstacheln, sowohl in den Rückenflossen, als auch in den Brust und Afterflossen. Ein Stich ist extremst schmerzhaft und es sind aufgrund eines anaphylaktischen Schocks auf das Gift auch schon Todesfälle dokumentiert.
Aufgrund der Häufigkeit haben wir sie uns bald schon gar nicht mehr als „Attraktion“ angezeigt sondern eher dass man beim Fotografieren nicht aus versehen drankommt. Zum Glück hatten wir beide unseren Tauchstick dabei, sodass direkte Berührungen mit dem Riff die absolute Ausnahme waren.
Weitere Infos zum Drackenkopf findet ihr hier.

Nachfolgend nun noch weitere Einzelbilder und Impressionen. Die Fischschwärme sind am Blue Hole aufgenommen.
Nachdem wir durch die Unterseegrotte  ausgetaucht waren standen dort riesige Fischschwärme (letztes und vorletztes Bild) aus vermutlich mehreren tausend Tieren. Wirklich, die reinste Fischsuppe!
Ich bin langsam auf sie zugetaucht, habe erst kurz gehovert und habe mich dann auf den Sandboden sinken lassen, währen die Gruppe der restlichen Taucher links an mir vorbeigetaucht ist. Da der Schwarm sich dadurch  plötzlich zwischen den vielen Tauchern auf der einen Seite und mir als einzelnem Taucher auf der anderen Seite befunden hat, sind sie weg von der Gruppe geschwommen und wie erwartet dicht zusammen gedrängt auf mich zu – bis sie mich komplett umgeben haben. Ich war inmitten einer riesigen, meterhohen Wand aus Fisch! Ein super Gefühl den Tieren so nahe zu sein und zu sehen wie sie, ähnlich eines riesigen Organismuses, um mich herum „wabern“. In diesem Moment ist das letzte Bild entstanden.
v.l.n.r: Warzenschirmschnecke, Flachkrabbe, Meerpfau, Philippinenmoos
v.l.n.r: Kardinalbarsch, Keulenanemone mit Buckelgarnele oben rechts (Thor amboinensis), Nina im Blue Hole, Schnecke, Neonriffbarsch, Atlantischer Mönchfisch
v.l.n.r: Atlantischer Mönchfisch, Gelbflossengrunzer, Zweibindenbrassen, Goldstriemen
Am Mittwoch folgen die Tauchgänge sieben und acht. Ich bin gespannt ob ich meine letzten Zielfotos noch zusammen bekomme!
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