Ausstattung & Technik


Mein Werkzeug für die Reisedokumentation

Zu einer guten Reisedokumentation gehört meiner Meinung nach neben einer ordentlichen Vorbereitung über das Reiseziel auch ein bisschen Technik. Natürlich werden die heutigen Smartphonekameras immer besser und sind perfekte Begleiter für den hochwertigen Schnappschuss aus der Hüfte, aber hat man den Anspruch ein perfektes Foto zu erzielen und möchte seiner Kreativität auch noch freien Lauf lassen, benötigt man doch mehr als nur einen Auslöser und Kameraautomatik.

In dieser Sektion meines des Reiseblogs möchte ich allen Technikfreaks unter euch Rechnung tragen die sich für das „hinter“ dem Foto genauso sehr interessieren wie ich.

Kamera

Ich bin schon lange großer Fan von Sony Kameras und so sind meine ersten Fotos mit einer Sony Alpha 65v entstanden. Ein tolles Feature damals, besonders für die Reisedokumentation war die Fähigkeit die GPS Position automatisch in jedes Foto einzuspeichern. Das passierte ganz automatisch über die Kamera. Großer Nachteil davon war allerdings dass der Akku schneller leer war – und dass die gute Frau regelmäßig grinsend neben einem steht wenn man nicht anfängt zu fotografieren sondern mal wieder warten muss bis die Kamera endlich die Satelliten gefunden hat.

Das änderte sich als ich 2019 (für die zweite Australienreise) auf die Sony Alpha 6500 umgestiegen bin. Hier ist die Kamera per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt und bekommt dadurch vom Handy die GPS Daten geliefert. Dies schont zum einen den Akku der Kamera und beschleunigt die GPS-Findung enorm.

Aufgrund des Active Tracking Features bin ich 2021 dann auf die Sony Alpha 6600 umgestiegen, die sich bis auf wenige Details nur gering zur A6500 unterscheidet. Das Active Tacking ist für mich aber ein Killer Feature und war alleiniger Grund für den Umstieg.
Es macht für mich eben einen riesen Unterschied, wenn ich einen Vogel im Unterholz fotografieren möchte, oder ein Makro eines Käfers machen möchte und ich der Kamera mitteilen kann wo ich die Schärfe haben möchte. Das Objekt, z.B: der Käfer, den ich auf dem Touchdisplay ausgewählt habe wird dann aktiv verfolgt während er krabbelt und ich brauche „nur noch“ durchdrücken. Gleiches gilt bei Vögeln im Flug. Wenn man z.B. an Steilklippen steht und vor einem Seevögel im Aufwind gleiten ist das Active Tracking, das den Vogel in der Luft gleitend immer scharf hält, eine enorme Hilfe. Kombiniert mit dem „Maschinengewehr-Modus“ beim Auslösen, der 11 Bilder pro Sekunde aufnimmt, ist garantiert etwas brauchbares dabei.
4K Video, 24 Megapixel, 5-Achsen Bildstabilisierung (OSS) und vieles mehr machen die Kamera für mich zu einem perfekten Begleiter.

Nicht umsonst heißt es aber ‚invest in glas‘, und so macht die Kamera allein noch kein schönes Foto. Neben dem Auge des Fotografen benötigt man auch passende Objektive um das Foto wie gewünscht ablichten zu können.
Was nützt es mir wenn ich die seltenen schwarzen Kakadus in Tasmanien vor mir im Baum habe, wenn ich nur ein 50mm Weitwinkel Kitobjektiv besitze. Klar, als Beweisfoto reicht das aus, wenn ich aber so nah ran kommen möchte, dass ich das Gefieder förmlich greifen kann, die Struktur des Schnabels sehe, dabei der Hintergrund noch butterweich verläuft und das Licht der Abendsonne ein wunderbares Bokeh zaubert… das wird ein würdiges Foto. Und dafür braucht es Glas! 😀

Aktuell setze ich bei Teleshots auf das Sigma 100-400mm F5-6,3 DG DN OS Contemporary. Für Makros habe ich lange das „alte“ Sigma 105mm verwendet, bin 2021 dann aber auf das brandneue Sigma 105mm F2,8 DG DN Makro aus der Art Collection umgestiegen und nach wie vor von beiden begeistert!

Die beiden Objektive sind meine Arbeitstiere und 99% der Fotos entstehen aktuell mit diesen.
Sollte es die Situation erfordern habe ich aber auch noch etwas „in der zweiten Reihe“ im Rucksack, z.B. das Samyang 12mm f2.0 sowie die Sony Kit Objektive 28mm – 70mm f3.5-5.6 OSS und Sony 16mm – 50mm f3.5-5.6 OSS.

Vor dem Erwerb des Sigma 100mm – 400mm habe ich mit dem Sony 55mm – 210mm OSS f4.5 – 6.3 fotografiert. Mit ihm sind beispielsweise die Tele Aufnahmen der zweiten Australiereise entstanden. Etwas näher dran ist aber dann doch schöner und so gab es dann 2021 eben das 100 – 400.

2021 kam außerdem noch neu in die Sammlung das Sony 30mm f3.5 Macro. Vor allem für die Unterwasserfotografie ist das schön. An Land hatte ich es aber ebenfalls schon im Einsatz. Aufgrund der Bauform kann ich an ’nicht flüchtende‘ Makromotive dichter ran um einen großen Abbildungsmaßstab zu bekommen und gleichzeitig eine hohe Blende für gute Schärfentiefe verwenden ohne dass es zu Dunkel wird. (Den Ringblitz schleppt man im Urlaub ja nicht unbedingt auch noch mit, der ist für zu Hause)
Das 105er Makro ist hingegen besser bei Motiven wie Schmetterlingen etc. bei denen man die Fluchtdistanz nicht unterschreiten darf da sie sonst eben abhauen.

Unterwasserkamera

Bis 2021 sind alle Unterwasserbilder mit der Canon PowerShot SX260 HS im dazu passenden Canon Unterwassergehäuse WP-DC46 entstanden. Da ich mehrmals Probleme mit Wassereinbrüchen hatte, siehe dieser Post aus Bali, und dann nach dem ersten Tauchgang schon keine UW-Kamera mehr zur verfügung hatte, habe ich nicht auf hochwertigere Kameras für unter Wasser umsteigen wollen. (Die Canon kostet gebraucht um die 50€, sodass ich nach Bali immer eine zweite dabei hatte, für den Fall dass die erste „absäuft“.)

Der größte Nachteil der Kamera, und letztlich der Grund für den Umstieg auf eine andere, war für mich aber die lange Zeit bis der interne Blitz wieder aufgeladen war und ich wieder fotografieren konnte.
Es macht eben einen riesen Unterschied für die Bildausbeute, ob ich einen Clownfisch alle 30 Sekunden ablichten kann oder alle 3 Sekunden. Gerade bei begleiteten Tauchgängen, wo alle in der Gruppe den ‚Nemo‘ sehen wollen, sind 10 Bilder mehr ein riesen Gewinn.
Zweiter Nachteil war, dass ich kein Lichtleiterkabel für einen keinen externen Blitz am Gehäuse befestigen konnte. Aber selbst wenn, könnte ich diesen ja auch nur alle 30 Sekunden ausgelöst bekommen, da er, z.B. per TTL, ja durch das Feuern des internen Blitzes ausgelöst wird.

Da man unter Wasser auf einen Blitz zwingend angewiesen ist, denn man hat ab ca. 3m Wassertiefe kein Rot mehr im Bild, musste eine Alternative her.
Ein Wassereinbruch kann theoretisch trotzdem immer mal passieren und ich  wollte daher weiterhin keine all zu teure Kamera verwenden. Nach einiger Recherche bin ich dann wieder bei Sony gelandet. Die A6000 bringt alles mit was ich (aktuell) unter Wasser brauche.
Sie ist mit um die 200€ gebraucht relativ günstig zu bekommen, hat einen schnellen internen Blitz (ca 2 Sekunden Feuerrate) und mit 24 Megapixel sogar eine doppelt so hohe Auflösung wie meine alte Canon. Hinzu kommt dass sie all die Vorteile der Sony Alpha 6xxx Reihe mitbringt, inkl. schnellem Autofokus. Riesen Vorteil ist zusätzlich noch dass sie zum einen spiegellos ist und zum Anderen eine Wechseloptik besitzt.
Da sie ebenfalls auf das E-Mount Bajonet setzt passen alle Objektive meiner A6600 Hauptkamera auch an die Unterwasserkamera und umgekehrt.

Natürlich passt in das Unterwassergehäuse nicht mein großes 100-400er Tele, aber ich kann z.B: das 30mm Makro nicht nur unter Wasser sondern auch an der Hauptkamera über Wasser einsetzen. Ein Killerfeature!
Von Seafrog gibt es außerdem ein passendes Unterwassergehäuse, dass mit ca 350€ erschwinglich ist. Wenn man bedenkt das die Gehäuse anderer Hersteller für diese Kameras schnell 1500€ und mehr kosten geradezu ein Schnäppchen! 😉

Da war dann sogar noch Budget für meinen ersten externen Unterwasserblitz drin. Bei der Entscheidung zwischen ‚Geld sparen‘ (Sea & Sea YS-03) und ‚mehr kreativer Freiraum für mehr Geld‘ (Sea & Sea YS-01 Solis) ist die Entscheidung auf den YS-01 gefallen. Und wenn ich ihn im Einsatz habe bin ich dankbar dass ist so entschieden habe. Der Unterschied ob man den Blitz nur per Automatik und TTL feuern lässt oder selbst noch eingreifen kann ist super. Außerdem bringt der YS-01 auch noch ein Fokuslicht mit, das ich auf jeden Fall auch mal als Videolicht und „Notscheinwerfer“ verwenden kann.

Drohne

Für den Australienurlaub 2019 habe ich mir die damals frisch erschienene Drohne DJI Mavic AIR in der Fly More Kombo gekauft. Da ich sie während der gesamten Reise aber nur drei mal im Einsatz hatte wurde Sie anschließend wieder verkauft.
Das Filmen und Fotografieren mit der Drohne ist super cool und macht richtig viel Spaß, allerdings braucht man zum einen Zeit (und ich will Nina nicht 60 Minuten rumstehen lassen während ich die Drohne fliege) und zum anderen darf man oftmals gar nicht da fliegen wo ich gerne würde: in Nationalparks, Strände, Flug- und Seehäfen, über Städten etc.
Daher macht die Drohne für mich wenig Sinn, denn auch zu Hause fliege ich wegen der Einschränkungen nie.

Natürlich könnte man sie verbotenerweise fliegen lassen, aber ich bin schließlich Gast und möchte mich daher im Urlaub erst recht an die Gesetzte halten.
Ansonsten könnte ich im Urlaub auch nochmal alleine los um zu fliegen, aber in erster Linie ist es ja ein Urlaub für uns beide und nicht für mich zu Dokumentationszwecken 😉

Aktuelle Ausrüstung im Überblick

Kamera
Sony Alpha 6600

Unterwasserkamera
Sony Alpha 6000
Gehäuse: Seafrog
Blitz: Sea & Sea YS-01

Objektive
Samyang 12mm f2.0
Sony 16mm – 50mm f3.5-5.6 OSS
Sony 28mm – 70mm f3.5-5.6 OSS
Sony 30mm f3.5 Macro
Sigma 105mm F2,8 DG DN ART Makro (Mein primäres Makro)
Sigma 100-400mm F5-6,3 DG DN OS Contemporary (Mein primäres Tele)

Drohne
Bis 2019: DJI Mavic Air
Heute: mangels Einsatz durch Beschränkungen keine mehr

Sonstiges
DJI Osmo Pocket (4K Video-Kamera mit Gimbal im Hosentaschenformat)
Thule Aspect DSLR Fotorucksack
Rollei Reisestativ Compact Traveler No. 1 aus Aluminium

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