Mantapoint & Driftdive

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Da ich nach den beiden Tauchgängen heute, und durch die Hitze, recht fertig bin gibt es heute mal nur einen kurzen Bericht. Außer den Tauchgängen ist aber auch nichts spektakuläres […]

Manta, Manta!

Da ich nach den beiden Tauchgängen heute, und durch die Hitze, recht fertig bin gibt es heute mal nur einen kurzen Bericht.
Außer den Tauchgängen ist aber auch nichts spektakuläres passiert. Um 6.45 klingelte mal wieder der Wecker um uns total übermüdet ins Leben zu katapultieren. Nach einer kalten Dusche und einem schnellen Frühstück mit Volkornbrot das im Topi Inn selbst gebacken wird!!, ging es zu 8.00 Uhr zur Tauchbasis. Nach etwa 45 Minuten Bootsfahrt waren wir am ersten Tauchspot, dem Manta Point, angekommen. Bei recht starkem Wellengang, der selbst in 8m Tiefe noch für ordentlich Vor- und zurück Bewegung sorgte, harrten wir der Dinge und waren alle in freudiger Erwartung auf Mantas. Die Sicht war schlecht und betrug nur etwa 5m. Nachdem auch das dortige Riff nicht besonders spektakulär war, zumindest im Vergleich zu den bisherigen beiden gesehenen, erschien wenig vor uns im Trüben ein Schatten. Ca 3m breit, würde ich sagen, zog ein Manta seine Bahn dicht unter der Wasseroberfläche. Nach 20 Sekunden war der Spuk vorbei und bedingt durch die schlechte Sicht war es unmöglich ein ordentliches Bild zu machen. Nach etwa 7 Minuten Warten erschien wieder ein Schatten. Diesmal bedeutend größer! Das Tier war riesig im Vergleich zu dem Vorherigen. Mindestens 5 bis 7 Meter, würde ich schätzen! Man hatte das Gefühl ein Ufo schwebe lautlos über einen hinweg. Total cool. Leider dauerte auch dieses Intermetzzo nur wenige Sekunden. Da auch hier wieder Fotorafieren sinnlos war schaltete ich sofort in den Videomodus und machte einen kurzen Clip.

Das wars an nennenswertem für diesen Tauchgang. Die Luft von Schatzi war leider schon auf 50bar runter und so mussten wir zum Sicherheitsstop ansetzen.
Zurück an der Oberfläche deutete der Guide auf mich und meinte per Handzeichen „Alles OK?“ dann kam ein „your nose is bleeding“. Ich fühlte nichts aber hatte tatsächlich roten Rotz in der Maske. Da ich schon lange mit einer „Blockade“ der rechten Stirnnebenhöhle zu schaffen habe freute ich mich fast etwas. Denn beim Auftauchen habe ich ein leichtes „Plopp“ Druckgefühl in der Nase gespürt. Evtl hat sich da etwas lange angestautes gelöst. Da ich von Wasser umgeben war konnte ich alles gründlich waschen und war kurz später (ohne Nasenbluten) an Bord.
Dann folgte für mich der unbequemste Teil. Die Oberflächenpause auf einem schaukelndem Boot mit ordentlich Dieselabgasen. Da sind Übelkeit und Kopfschmerzen bei mir vorprogrammiert. Und so kam es. Keine 5 Minuten später war mir sehr übel.
Auf der Fahrt zum zweiten Divespot gab es zum Glück reichlich Frischluft und mit stetigem Blick „auf den Horizont“ ging die Übelkeit langsam zurück während wir an bewachsenen Felsen und Inseln vorbeifuhren die perfekt die Kulisse für den nächsten Jurassic Park hätten sein können. Atemberaubend schön!
Als das Boot dann vor der Nusa Penida stoppte blickten wir in kristallklares Wasser. Die Vorfreude auf den folgenden Tauchgang stieg und nachdem ich mir für heute extra eine Unterwasserkamera geliehen habe (sorry, Geldangabe: 300K IDR) hoffte ich auf mehr Gelegenheiten diese auch nutzen zu können als beim vergangenen Tauchgang.

Nach einer guten Stunde Oberflächenpause hieß es dann anrödeln und ins Wasser. Erst im Wasser merkte ich wie stark die Strömung war. Der Guide, Nina und ich musste hart treten um zueinander aufzuschließen und so erfolgte das Abtauchen mit guten 5m Abstand zueinander. Unter Wasser traf man sich dann allerdings recht schnell bei etwa 5m Tiefe wieder. Es folgte ein Driftdive! Total cool, aber leider sehr schwer zum fotografieren. Es war wie Aufzugfahren in der horizontalen. Per Atmung wurde die Höhe tariert, während die Strömung dafür sorgte das in Joggeschwindigkeit unter einem die Korallen und Fische „Vorbeiflogen“. Fotografieren gestaltete sich zum anvisieren, zielen, schießen. Der erste Schuß musste sitzen. Dementsprechend ist auch die Fotoausbeute äußerst gering. Als ich später gesehen habe das der Verleiher die Bildqualität auf „nicht besonders hoch“ und dafür die JPEG Komprimierung scheinbar auf Maximum gedreht hatte war ich enttäuscht. Zumindest auch dem iPad sehen die Fotos alle sehr verkrissel aus. Selbst die 2 Bilder die man als „akzeptabel“ bezeichnen könnte haben somit nur noch Müllcharakter. Zumindest für mich. Mehr als für ein „Stimmt, der Fisch war auch da“ reichen die nicht.
Da tut auch die Tatsache das wir eine Seeschlange gesehen haben nicht wirklich was zur Sache. Glücklicherweise habe ich wenigstens ein kurzes Video von ihr machen können da sie sich in einer Ausbeulung eines Felsens schlängelte. Ich konnte also in den Strömungsschatten sinken und mich langsam an das totbringende Reptil heranpirschen, während Nina und der Guide irgendwo hinter mir davondrifteten. Mehr als 15 Sekunden Filmen war nicht drin. Die Schlange zog ihrer Wege und auch ich musste zurück zur Gruppe „fliegen“. Einmal tief einatmen und ich schwebte wieder davon, wie ein Helikopter bei dem man kurz Vollgas gab. Wenn schon keine guten Bilder lockten so war das Tauchen an sich sehr cool!
Nach etwa 30 Min war Schatzis Luft wieder runter auf 50 bar und es ging zum 5Min/3m Sicherheitsstop.

Beim Auftauchen hatte ich wieder roten Schnodder in der Maske und es folgte eine erneute Reinigungsprozedur. Dann ging es aufs Boot, und nachdem die anderen zwei Gruppen, ein junges französisches Pärchen, und eine junge Amerikanerin aus L.A. mit ihrem Kanadischen Freund sowie ein filmender Franzose mittleren alters, ebenfalls zurück an Bord waren fuhren wir wieder nach Padangbai.

Anschließend stand duschen, lunchen, Logbook schreiben und bezahlen an. Ich unterhielt mich danach noch lange mit dem Besitzer vom Gecko Dive, einem aus Perth stammendem Australier der schon vor über 25 Jahren als einer der Ersten hier in Padangbai Fuß gefasst und eine Tauchbasis aufgebaut hat. Unsere Ansichten vom Reisen und von Umweltschutz deckten sich absolut und auch das Gefühl dass der viel zu hohe Anteil Papierkram beim Selbstständig sein sehr lästig ist.

Als wir uns verabschiedeten musste sich Nina erstmal um ihre, durch das Salzwasser, total verkrausten Harre kümmern, während ich unsere schon am Montag geschriebenen Postkarten zum Postoffice brachte. Unsere Transportmöglichkeit um morgen nach Tulamben zu kommen organisierte ich bei der Gelegenheit auch gleich und auch mit dem Jungen der mir die Kamera verliehen hat musste ich nochmal sprechen. Ich hatte die Bilder auf einer CD bekommen, konnte diese im einzigen Computer den ich in ganz Padangbai auftreiben konnte aber nicht lesen. Somit konnte ich die Bilder auch nicht sehen und natürlich auch nicht auf meine Memorycard packen um sie per iPad in den Blog zu laden. Mit etwas durchfragen an der Tauchbasis hatte ich irgendwann wieder unseren Guide (Koman), der schon Feierabend hatte, und dieser gab mi die Telefonnummer von Dasna, dem Kammeraverleiher. Kurze Zeit später holte dieser mich mit seinem Moped an der Basis ab und wir fuhren in sein Office.

Nachdem auch das erledigt war kehrte ich zu Nina ins Topi Inn zurück und berichtete. Da wir beide etwas müde waren döste sie etwas auf der Terasse mit Meerblick, während ich den Reiseblock mit dem gestrigen Eintrage und den Fotos fütterte.

Dann ging es endlich etwas essen. Zur Feier des Tages gönnten wir uns beide mal wieder einen Nachtisch. Banana Pancake und Pankace mit Kokosraspeln (der zu unserer Verwunderung grün war!) Zurück im Hotel machten wir uns an die lästige Aufgabbe unsere Rucksäcke zu packen denn morgen geht es um 10.00 per „transport“ weiter nach Tulamben (275K IDR). Nina erinnerte mich beim Packen mehrfach daran wie praktisch doch ein schöner großer Rollkoffer gewesen währe. Wenn man das Backpacking dann in Rollkoffern umbenennen könnte würde ich zu stimmen 😀

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